Samosa, kurz Sam, oder liebevoll Pommes genannt, ist ein Podenco-Mix-Rüde aus Spanien. Mit sieben Monaten adoptiert, stellte er unser Leben komplett auf den Kopf. Er kannte nichts von der Welt, war krank, pubertierend und voller Unsicherheiten… ein explosiver Cocktail.

Die Anfangszeit war herausfordernd: Ressourcenverteidigung, Trennungsstress, Zerstörung, Probleme mit Besuch, Begegnungsschwierigkeiten mit Menschen und Hunden, stark ausgeprägtes Jagdverhalten, Dauererregung… im Grunde war alles ein Thema. Sam brachte meinen Partner und mich an unsere Grenzen.

Heute ist Sam immer noch ein sehr sensibler Hund, das hat sich nicht verändert.
Was sich jedoch verändert hat, ist mein Blick auf ihn: Ich sehe ihn nicht mehr als „Problemhund“, sondern als meinen Lehrer. Ich erkenne seine Stärken, seine Einzigartigkeit und seine Persönlichkeit.

Statt gegen ihn zu kämpfen, haben wir gelernt, mit ihm zu gehen. Wir haben ihn nicht „repariert“, sondern verstanden. Und mit Geduld, Gesundheitscheck, Alltagshilfen, professioneller Begleitung und Zeit konnten wir gemeinsam wachsen.

Heute leben wir ein entspanntes Miteinander: Wir gehen zelten, erkunden die Natur, sitzen gemeinsam im Café, treffen Hundefreund*innen, empfangen Besuch und genießen unseren Alltag.

Sam ist nicht perfekt. Aber wer ist das schon? Er ist echt, und genau so, wie er ist, ist er richtig.